Japanischer Historiker behauptet, dass Yasuke aus Assassin's Creed: Shadows ein Samurai war

Die Kontroverse um Assassin's Creed: Shadows wird immer interessanter. Kürzlich schloss sich Hirayama Yu, der einen Master-Abschluss in japanischer Geschichte besitzt und mehrere Bücher über die Sengoku-Periode geschrieben hat, den Verteidigern des Spiels an. Ihm zufolge gibt es «keinen Zweifel» daran, dass der schwarze Yasuke tatsächlich ein Samurai war.

Zur Verteidigung seiner Theorie führte Hirayama Yu mehrere Argumente an. Der Historiker schrieb, dass es nicht viele Details über Yasukes Leben gibt, aber bestehende Dokumente deuten darauf hin, dass der Afrikaner den Status eines Samurai haben könnte. Dies wird durch seine Beziehung zu Daimyo Oda Nobunaga belegt: Es wird behauptet, dass er Yasuke ein Haus und ein Schwert gab und ihm auch ein Gehalt zahlte. Einfache Diener durften keine Waffen tragen.

Der Historiker fügte hinzu, dass Yasuke wahrscheinlich ein Sklave blieb, aber den Geschenken nach zu urteilen, wurde er aus eigenem Willen ein Samurai. Er erinnerte auch an Toyotomi Hideyoshi — eine politische Figur, die trotz ihres niedrigen sozialen Status ein Samurai wurde.

Einige Leser wandten ein, dass Yasuke der wichtige Titel nicht verliehen werden konnte, weil ihm kein Nachname gegeben wurde. Der Historiker stimmte zu, dass dies ein wichtiger Punkt ist, erinnerte jedoch an mehrere Fälle, in denen Krieger ohne Nachnamen als Samurai galten.

Wie die japanische Gemeinschaft auf das Spiel selbst reagieren wird, erfahren wir bei der Veröffentlichung. Assassin's Creed: Shadows wird am 15. November auf PC, Xbox Series X/S und PS5 veröffentlicht.