On 28. Februar gab Microsoft bekannt , dass Skype im Mai eingestellt wird. Diese Nachricht kam für die Nutzer nicht überraschend, da viele von ihnen bereits seit langem andere Dienste nutzen. Wir haben beschlossen, die Entwicklung dieses Messengers zu erinnern und warum sie sich schließlich entschieden haben, ihn aufzugeben.
Skype wurde von den Programmierern Janus Friis und Niklas Zennström mit der Beteiligung von Priit Kasesalu, Jaan Tallinn und Ahti Heinla erfunden. Zuvor hatten sie am Everyday-Entertainment-Service für das schwedische Unternehmen Tele2 gearbeitet, der jedoch erfolglos war. Später veröffentlichten sie das Programm Kazaa, das es ermöglicht, Dateien von einem Benutzer zum anderen zu übertragen, ohne einen Zwischenserver zu nutzen. Es verwendete P2P-Technologie. Diese Funktion bildete die Grundlage für Skype, das Sprachkommunikation über das Internet ermöglichte. Es wurde im September 2003 gestartet. Die Version 1.2 führte eine Anrufbeantworterfunktion und die Bindung an Telefonnummern ein, und Skype 1.3 fügte die Möglichkeit hinzu, Nachrichten für andere Personen zu hinterlassen.
Doch die Hauptvorteile von Skype sind die einfache Registrierung, eine benutzerfreundliche Oberfläche, hochwertige Klangqualität und die Möglichkeit, überall auf der Welt völlig kostenlos zu telefonieren. In den ersten 18 Monaten überstieg die Anzahl der Abonnenten 35 Millionen Menschen. Bereits 2005 begannen große Unternehmen, Interesse an dem Dienst zu zeigen.
How do you communicate online with friends and colleagues?
Umfrage startenIm Oktober 2005 wurde ein Vertrag zum Verkauf von Skype Limited an eBay, ein Unternehmen, das Online-Auktionen durchführt, abgeschlossen. Es ist überraschend, dass diese Übernahme 2,5 Milliarden Dollar kostete, obwohl das jährliche Einkommen des Messengers 100 Millionen nicht überstieg. Offensichtlich sah die eBay-Leitung das Potenzial von Skype für Käufe und Verkäufe mittels Sprachnachrichten und Anrufen. Diese Initiative brachte jedoch nicht das gewünschte Ergebnis. Bereits 2009 wurde über den Verkauf der Technologie an ein anderes großes Unternehmen gesprochen. Zu den Anwärtern gehörten Google, Cisco Systems und Facebook (eine in Russland verbotene Organisation, die als extremistisch anerkannt ist). Am Ende wurde Skype Limited jedoch von Microsoft übernommen. Das Unternehmen zahlte 8,5 Milliarden Dollar für die Rechte an diesem Messenger.
Es ist wichtig zu beachten, dass Skype zwischen 2005 und 2011 schnell wuchs. Zum Beispiel wurde im Januar 2006 eine Videoanruffunktion hinzugefügt, und ein Jahr später konnten die Nutzer SMS-Nachrichten senden und Konferenzen mit mehreren Personen organisieren. Darüber hinaus wurde der Messenger auf mobilen Geräten mit iOS und Android sowie auf der PlayStation Portable und dem Betriebssystem Linux veröffentlicht.
A negativer Aspekt ist der Konflikt mit den Urheberrechtsinhabern. Im Jahr 2009 verklagten Janus Friis und Niklas Zennström eBay. Sie beschuldigten das Unternehmen, gegen die Lizenzvereinbarung verstoßen zu haben. Der Fall endete mit einer Einigung der Parteien. Als Entschädigung erhielten die Gründer von Skype 14 % der Anteile an Skype Limited.
Nach dem Erwerb von Skype begann Microsoft, diese Technologie aktiv in seinen Projekten umzusetzen. Unterstützung für Windows 8 und Windows Phone, die zu dieser Zeit relevant waren, Integration mit dem Outlook Express-Maildienst und später mit dem virtuellen Sprachassistenten Cortana wurden eingeführt. Die Interaktion mit anderen Plattformen erweiterte sich, zum Beispiel mit Facebook (eine in Russland verbotene Organisation, die als extremistisch anerkannt ist), wo der Video-Chat dank Skype eingeführt wurde.
Unter den wichtigsten Neuerungen kann man die Einführung von Skype TX im Jahr 2014 hervorheben, einer speziellen Version des Programms, die auf die Übertragung von Radiosendern und Fernsehen ausgerichtet ist.
Gleichzeitig begannen die ersten Probleme. Der Übergang zu Cloud-Technologien und zahlreiche Updates führten dazu, dass die Skype-Oberfläche unpraktisch wurde. Darüber hinaus traten offensichtliche Verbindungsprobleme auf. Viele Benutzer begannen, zu anderen Messengern wie Telegram und Zoom zu wechseln.
Gleichzeitig entwickelte Microsoft andere Anwendungen, die auf Text-, Sprach- und Video-Kommunikation zwischen Benutzern ausgerichtet waren. Im November 2016 wurde Teams gestartet, das als Teil des Office 365-Pakets verteilt wurde. Dieser Dienst stellte sich als viel praktischer als Skype heraus, insbesondere wenn es um Geschäftstreffen ging. Darüber hinaus erlangte es während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 immense Popularität, als viele Unternehmen und Bildungseinrichtungen auf Fernarbeit umschalteten. Im Sommer 2023 wurde seine Funktionalität aufgrund der Möglichkeiten von neuronalen Netzwerken erweitert.
Es war Microsoft Teams, das schließlich Skype ersetzte. Am 31. Juli 2021 wurden die Geschäftsfunktionen des Messengers deaktiviert, und im Mai 2025 wird der Support eingestellt.
***
Hast du Skype genutzt? Oder hast du andere Programme zur Kommunikation bevorzugt? Teile deine Meinungen in den Kommentaren!
Have you used Skype for communication or work?
Umfrage starten