Battlefield 4

Ich habe mich schon immer für Shooter interessiert, wahrscheinlich weil man in ihnen die Last des Krieges spüren und in die Rolle eines Helden schlüpfen kann, der die Welt oder das Land rettet. Auf den ersten Blick ist Battlefield 4 ein perfektes Spiel mit hervorragender Grafik, unterhaltsamem Gameplay, atemberaubendem Sound und einer spannenden Geschichte. Aber es gibt immer ein „aber“, und dieses „aber“ ist hier die Handlung.

In den Trailern versuchten Electronic Arts und DICE, die Handlung hochzuspielen, nannten sie emotional und kehrten zu den Wurzeln zurück, nämlich Battlefield: Bad Company 2 mit seiner „Geschichte einer Truppe“. In Battlefield 4 sieht die Geschichte so aus, als wäre sie von einem amerikanischen High-School-Schüler mit einem ungesunden Maß an Patriotismus geschrieben worden. Die Mannschaft in Bad Company 2 war interessant anzusehen, sie konnte ihre Prinzipien aufgeben, sie hat alles im Voraus durchdacht. In Battlefield 4 besteht die Truppe aus einer Gruppe kurzsichtiger Friedenstruppen, wie zum Beispiel bei der Walküre, als der Ire eine ganze Gruppe Chinesen auf das Schiff brachte und damit gegen den Befehl verstieß. Ich verstehe, dass man durch einen Befehlsverstoß manchmal zum Helden des Volkes werden kann, aber in dieser Situation war das eine idiotische Tat. Es war, als hoffte er, dass niemand bemerken würde, dass er einen riesigen Stapel Boote zu seiner Basis gebracht hatte. Und die „Handlung“ von BF4 besteht aus solch idiotischen Aktionen.

Gerettet wird das Spiel aber, wie auch im Fall des 3. Teils, durch den Multiplayer, der wie immer hervorragend gemacht ist und im Gegensatz zu einem Einzelspieler interessant und abwechslungsreich zu spielen ist.