Google Play Protect erkennt jetzt Bedrohungen in Echtzeit mit einem wichtigen Sicherheitsupdate

Google hat eine bedeutende Überarbeitung seines integrierten Sicherheitsdienstes, Google Play Protect, angekündigt, der darauf abzielt, neuen, ausgeklügelten Formen von Malware entgegenzuwirken – einschließlich Apps, die künstliche Intelligenz nutzen, um der Erkennung zu entkommen. Das Update wird bereits in Indien ausgerollt und soll in den kommenden Monaten weltweit auf alle Android-Nutzer ausgeweitet werden.

Das verbesserte Play Protect, das derzeit täglich 125 Milliarden Apps scannt, führt zwei wesentliche Neuerungen ein:

  1. Echtzeit-Code-Analyse für sideloaded Apps: Bei der Installation von Apps aus Drittquellen (z. B. über Messaging-Plattformen oder Weblinks) führt Play Protect nun eine detaillierte Codeanalyse durch. Das System extrahiert Daten aus APK-Dateien, führt umfassende cloudbasierte Prüfungen durch und warnt die Nutzer sofort vor Bedrohungen. Diese Funktion zielt speziell auf polymorphe Malware ab, die ihren Code dynamisch ändert, um traditionelle Abwehrmaßnahmen zu umgehen.
  2. Automatisierte Berechtigungsentzug: Der Dienst kann nun verdächtigen Apps automatisch den Zugriff auf sensible Funktionen wie die Kamera, das Mikrofon oder die Fotobibliothek entziehen. Die Nutzer behalten die Möglichkeit, Berechtigungen manuell wiederherzustellen, wenn sie fälschlicherweise markiert wurden.

Die Upgrades reagieren auf die eskalierenden Taktiken der Cyberkriminalität. Laut Data.ai sind die Angriffe von Phishing-Apps seit 2020 um 30 % gestiegen, wobei die Verluste durch mobile Betrügereien inzwischen auf jährlich mehrere Milliarden geschätzt werden. Das überarbeitete Play Protect soll als „digitaler Schild“ für die mehr als 3 Milliarden aktiven Geräte von Android weltweit dienen.

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