In ihrem jährlichen Bericht zur Cybersicherheit für 2024 hat Intel eine scharfe Kritik an AMD und NVIDIA geübt und ihnen Nachlässigkeit bei der Behebung von Sicherheitsanfälligkeiten in ihren Produkten vorgeworfen. Was ursprünglich als Selbstbewertung von Intels eigenen Sicherheitsfortschritten positioniert war, verwandelte sich schnell in einen Angriff auf die Branchenführer und deckte alarmierende Sicherheitsbedenken in ihren Lösungen auf.
Laut den Ergebnissen von Intel hat AMD 78 kritische Sicherheitsanfälligkeiten, die unbehoben bleiben. Das Unternehmen betonte, dass AMD seine Anstrengungen um den Faktor 4,4 steigern müsste, um das Sicherheitsniveau von Intel zu erreichen. Darüber hinaus wurden 43 % der Sicherheitsfehler von AMD von externen Forschern entdeckt, was Intel als Zeichen für schwache interne Prüfungen innerhalb von Team Rot sieht.
Die Situation scheint für die GPUs von NVIDIA noch besorgniserregender zu sein, mit 18 als hochriskant eingestuften Sicherheitsanfälligkeiten — 13 davon ermöglichen die Remote-Ausführung von schädlichem Code auf Benutzergeräten. Im Vergleich berichtete Intel nur über 10 Sicherheitsprobleme in seinen eigenen Grafikchips, von denen nur eines eine ernsthafte Bedrohung darstellt.
Intel betonte, dass 96 % der Softwareanfälligkeiten und 100 % der Hardwarefehler in seinen Produkten von seinen internen Sicherheitsteams identifiziert wurden, wobei alle kritischen Bedrohungen umgehend behoben wurden. Während Intel versucht, sich als Branchenführer in der Sicherheit zu positionieren, sollten die Nutzer wachsam bleiben — keine Plattform ist vollständig immun gegen Bedrohungen. Die eigentliche Frage ist nicht, wer mehr Sicherheitsanfälligkeiten findet, sondern wie schnell und effektiv sie behoben werden.