Niederländischer Startup-Gründer erstellt Spiel mit KI in 180 Minuten und verdient 87.000 $ in einem Monat

Pieter Levels, ein niederländischer Startup-Gründer, stellte die traditionelle Gaming-Industrie in Frage, indem er in nur 180 Minuten einen Flugsimulator erschuf, der 320.000 Nutzer anzog und innerhalb von 30 Tagen 87.000 $ Umsatz erzielte. Sein Geheimnis? Die «vibe-coding» Technologie — ein völlig neuer Ansatz zur Entwicklung, bei dem das Programmieren durch Textaufforderungen an KI-Netzwerke ersetzt wird.

Am 28. Februar 2025 startete Levels, der zuvor nie in der Spieleentwicklung gearbeitet hatte, fly.pieter.com — einen browserbasierten 3D-Simulator mit Luftkämpfen. Mit einer Kombination aus Claude Sonnet 3.7 und dem KI-Editor Cursor sprach er im Wesentlichen mit dem Algorithmus: «Erstelle eine Stadt mit Wolkenkratzern, in der die Spieler Flugzeuge steuern». Jede technische Aufgabe wurde als Dialog formuliert, wodurch traditionelle Programmiermethoden umgangen wurden.

Das Monetarisierungsmodell kombinierte drei Einnahmequellen:

  • Markenobjekte: Unternehmen mieten Luftschiffe für 1.000 $/Woche als 3D-Banner.
  • Mikrotransaktionen: F16-Kampfjets (30 $) wurden zu Statussymbolen, wobei in den ersten 7 Tagen 9 verkauft wurden.
  • Werbeintegrationen: Virtuelle Flugplätze zeigen Sponsor-Logos.

Bis zum 12. März erregte das Projekt die Aufmerksamkeit von Elon Musk, der den Ansatz als «Prototyp für die Industrie der Zukunft» beschrieb. Die Community war jedoch gespalten: Einige kritisierten Levels für die «unfaire» Nutzung von KI, während andere seine unternehmerischen Instinkte lobten. «Er verdient mehr als ganze Studios», sagten Nutzer in Branchenchats.

Levels selbst betont, dass Technologie nicht die Notwendigkeit ersetzt, die Logik des Codes zu verstehen und ein ästhetisches Gespür zu besitzen. Der Algorithmus ist nur ein Werkzeug, aber Designentscheidungen und der letzte Schliff liegen weiterhin beim menschlichen Schöpfer. Laut GameDev Trends 2025 testen bereits 43 % der Studios KI-Assistenten. Levels' Fall ist jedoch einzigartig — er bewies, dass es möglich ist, in der Branche ohne jahrelange Erfahrung zu starten, indem man Kreativität mit Anpassungsfähigkeit an neue Werkzeuge kombiniert.

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