DmC: Devil May Cry

Stilvoll, frech, aber in vielerlei Hinsicht vereinfachtes Devil May Cry.

Egal wie sehr die Fans heulen, ich halte den Neustart nicht für gescheitert. DMC — ein dynamischer, farbenfroher, manchmal kreativer Slasher, der im Jahr 2013 einer der besten war. Interessantes Kampfsystem, eine Welt, die in zwei Realitäten geteilt ist, düsterer Stil... Wenn du noch nie Slasher gespielt hast oder mit dem Genre wenig vertraut bist — ist dieses Spiel ein großartiger Anlass, um die ernsthaften Vertreter des Genres kennenzulernen.

Nun ein paar Worte zum eigentlichen Neustart der Serie. Ich wiederhole, ich halte ihn nicht für gescheitert. Dante ist jetzt "prollig, aber nicht nervig, die Idee mit den zwei Welten ist hier interessant umgesetzt, und die Übergänge in diese Welten sind schön. Ich finde genau drei Dinge schlecht:

1 — die Monster sind nicht kreativ. Wieder im Vergleich zum Original. Die Schaufensterpuppen-Monster sind an sich nicht schlecht, aber erinnert euch an das gesamte Bestiarium, gegen das wir in Teil 3 kämpfen mussten. Sogar im viel weniger kreativen Teil 4! Jeder Mob unterschied sich deutlich vom vorherigen.

2 — *MÖGLICHER SPOILER* die Geschichte von Dantes Eltern wurde zur Geschichte von Romeo und Julia. Nun hat sich ein Dämon nicht in eine gewöhnliche Frau, sondern in einen verdammten Engel verliebt. Warum? Warum musste man Engel und Himmel in die Geschichte einbeziehen? Einer der größten Fehler, meiner Meinung nach

3 — vereinfachtes Kampfsystem. Jetzt, egal welche Waffe du wählst, jede von ihnen hat praktisch identische Angriffe: Spezialangriff in der Luft, hochwerfend, von der Luft auf den Boden, auf die Fläche... jetzt ist auch alles in Engels- und Dämonenwaffen unterteilt, was impliziert, dass "für einige das besser ist und für andere — das". Alles wäre gut, wenn man nicht gezwungen wäre, sie zu wechseln. Kurz gesagt, es gibt nicht das Gefühl eines einzigartigen Waffenarsenals im Rücken.