Nachrichten Der Entwickler von Baldur's Gate 3 kritisierte Ubisoft nach einem weiteren Problem im Studio

Der Entwickler von Baldur's Gate 3 kritisierte Ubisoft nach einem weiteren Problem im Studio

Diana Golenko
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Larian Studios Publishing-Direktor Michael Douse, der auch an der Erstellung von Baldur's Gate 3beteiligt war, kritisierte Ubisofts Ansatz bei Veröffentlichungen. Gleichzeitig nahm er eine unüberlegte Haltung zu der rücksichtslosen Aussage eines der Studio-Chefs ein, der sagte, dass Spiele den Spielern nicht gehören.

Um den Kontext zu verdeutlichen, erinnern wir uns daran, dass Ubisoft kürzlich das Team von Prince of Persia: The Lost Crown aufgelöst hat. Das Spiel erfüllte nicht die Erwartungen des Managements, weshalb die Entwickler auf drei andere Projekte umverteilt wurden. Michael Douse von Larian Studios entschied sich zu erklären, welcher strategische Fehler Ubisoft immer wieder in Schwierigkeiten bringt.

Er veröffentlichte einen ausführlichen Beitrag, in dem er erklärte, dass es grundlegend falsch war, Steam zu verlassen, um das eigene Abonnement zu fördern. Seiner Meinung nach, wenn das Studio Assassin's Creed Mirage, Avatar: Frontiers of Pandora und Prince of Persia: The Lost Crown zum Start im Valve-Store veröffentlicht hätte, wären die Spiele viel erfolgreicher gewesen.

Wenn es auf Steam veröffentlicht worden wäre, wäre es nicht nur ein Markterfolg gewesen, sondern es hätte wahrscheinlich auch eine Fortsetzung gegeben, da das Team so stark ist.
— Michael Douse

Gleichzeitig sprach Michael Douse eine umstrittene Aussage von Philippe Tremblay, dem Leiter der Abteilung für Abonnements bei Ubisoft, an. Er sagte Anfang dieses Jahres, dass Gamer sich mit der Tatsache abfinden müssen, dass die Spiele ihnen nicht gehören. Der Leiter des Verlags Larian Studios erinnerte an diese Worte und wies darauf hin, dass aufgrund der falschen Strategie das Studio wertvolle Mitarbeiter entlassen wird:

Wenn die Aussage «Gamer sollten sich daran gewöhnen, ihre Spiele nicht zu besitzen» aufgrund einer spezifischen Veröffentlichungsstrategie wahr ist, dann ist auch die Aussage «Entwickler müssen sich daran gewöhnen, keine Jobs zu haben, wenn sie ein von der Kritik gefeiertes Spiel machen» wahr, und das ist einfach nicht sinnvoll — selbst aus geschäftlicher Sicht.
— Michael Douse

Erinnern wir uns daran, dass Ubisoft kürzlich einen neuen Teil von Rayman angekündigt hat. Inzwischen bleibt das Schicksal des Studios selbst ungewiss aufgrund seiner finanziellen Situation.