TOP 10 Spiele mit monströser Monetarisierung: nicht nur Diablo Immortal
Diablo Immortal hatte große Hoffnungen. Den Autoren gelang es wirklich, ein gutes Projekt mit fesselndem Gameplay und angenehmen visuellen Effekten zu schaffen, aber die Vorteile wurden durch die schreckliche Monetarisierung überschattet. Am Ende sprechen wir von einem der am meisten unterschätzten Spiele aller Zeiten. Aber dies ist nicht das erste Mal, dass eine ungeschickte Spende einen potenziellen Hit nach unten gezogen hat. In dieser Sammlung haben wir zehn Projekte mit schrecklicher Monetarisierung gesammelt!
Diablo Immortal (2022). Pay-to-win
Die Ankündigung von Diablo Immortal wurde mit Skepsis aufgenommen, aber im Laufe der Zeit gelang es Blizzard, das Publikum zu beruhigen. Im Allgemeinen war es nicht umsonst, dass die Spieler auf das Free-to-Play-Spiel gewartet haben: In Bezug auf die Fähigkeiten war Immortal den nummerierten Teilen unterlegen, behielt aber das Gameplay-Fundament bei — das Zerschlagen von Monstern machte Spaß, coole Bosse wurden regelmäßig auf dem Weg getroffen, und die Kampagne überraschte mit einer guten Geschichte. Auch die visuellen Effekte waren angenehm.
Man kann die Geschichte wirklich genießen — das Problem ist, dass sie nur ein kleiner Teil des Spiels ist. Die Entwickler setzten auf Endgame-Inhalte, bei denen der Held in den Mehrspielermodus springen und andere Spieler herausfordern kann. Aber das Gewinnen ohne Investitionen erwies sich als schwierig.
Das Hauptproblem sind die Mechaniken der Edelsteine, die den Helden verstärken, indem sie Schaden, Geschwindigkeit, Beschwörungszeit von Kreaturen und andere Eigenschaften erhöhen. Es ist möglich, wertvolle Gegenstände ohne Spenden zu erhalten und zu verbessern, aber laut Schätzungen der Fans wird dies zehn Jahre dauern.
Es ist viel einfacher, ein Glyph für echtes Geld zu kaufen, das garantiert, dass der Boss nach Abschluss des Dungeons einen legendären Edelstein fallen lässt. Spieler mit tiefen Taschen nutzten die Option und gingen in den PvP. Leider ist es fast unmöglich, mit einem Spender auf Augenhöhe zu kämpfen: Selbst mit einem Charakter desselben Levels wird seine Gesundheitsleiste größer, seine Angriffe stärker und seine Fähigkeiten tödlicher sein.
Aber die Entwickler versprachen, dass es nicht möglich sein würde, Ausrüstung für Geld zu verbessern. Edelsteine gehören ihrer Meinung nach jedoch nicht zur Ausrüstung.
What looks more interesting?
Star Wars: Battlefront 2 (2017). Erste Lootbox-Spezialoperation
Star Wars: Battlefront 2 war eines der am meisten erwarteten Spiele des Jahres 2017. Es sah großartig aus, machte Spaß zu spielen und hatte eine beeindruckende Charakterliste mit Droiden, Siths und Jedi. Leider kam EA auf eine so schreckliche Monetarisierung, dass sogar Disney eingreifen musste — die Firma bereitete sich darauf vor, einen neuen Film zu veröffentlichen, und der Hintergrund um Star Wars wurde negativ.
Das Hauptproblem waren die Lootboxen. Allein die Anwesenheit von Kisten mit zufälligem Gut störte mich nicht — die Frage war der Inhalt. Lootboxen enthielten nicht nur Kosmetika, sondern auch Modifikatoren und Verbesserungen. Sie ermöglichten es, Fähigkeiten schneller aufzuladen, mehr Schaden zu verursachen und einen Treffer besser zu verkraften.
Lootboxen wurden nach Mehrspieler-Schlachten vergeben, konnten aber auch gekauft werden. Spender deckten sich im Laden ein und bogen dann die Sith, Jedi und andere Charaktere.
Ein weiterer Grund für Kritik war die langwierige Progression. Top-Helden wie Darth Vader und Luke Skywalker waren anfangs nicht verfügbar — um Währung zu sammeln und sie freizuschalten, musste man etwa 40 Stunden im Spiel verbringen. Oder man stimmte einfach ein paar teuren Mikrotransaktionen zu.
Die Kritik zwang EA dazu, das Spendensystem zu überarbeiten. Infolgedessen wurde es einfacher, coole Helden zu bekommen, und unbezahlbare Ausrüstungen hörten auf, aus bezahlten Lootboxen zu fallen. Seitdem ist es einfacher geworden, Star Wars: Battlefront 2 zu genießen.
Middle-earth: Shadow of War (2017). Orks in Lootboxen
Middle-earth: Shadow of War veröffentlichte ein anständiges Spiel mit interessantem Kampf, epischen Belagerungen und einer klaren Handlung. Die Spieler liebten besonders das «Nemesis»-System, das den Durchgang einzigartig machte. Auf dem Weg traf der Held viele Orks und baute Beziehungen zu ihnen auf: Die Feinde behielten das Ergebnis vergangener Scharmützel im Gedächtnis, erinnerten sich an vergangene Beleidigungen, erhielten neue Eigenschaften und erhöhten ihr Niveau. Infolgedessen waren Orks Individuen und keine gesichtslosen Schurken.
Leider reichte es dem Publisher nicht aus, das Spiel einfach zu verkaufen — infolgedessen tauchten Lootboxen in Shadow of War auf. In der Geschichte lockte Talion die Orks auf seine Seite: Sie halfen, die Festungen zu stürmen und zu verteidigen. Wenn man wollte, musste man sich jedoch nicht mit der Rekrutierung beschäftigen — wenn man ein paar Lootboxen kauft, stellt sich die Armee von selbst zusammen.
Der Hauptteil des Spiels zwang nicht zum Spenden. Das Problem lag im vierten Akt, wo Talion erneut um die Festungen kämpfen musste. Gleichzeitig wurden die Feinde stärker und zwangen dazu, eine mächtige Armee neu zusammenzustellen. Spieler, die das wahre Ende entdecken wollten, wurden manchmal nervös — sie gingen schließlich in den Laden und kauften Lootboxen.
Die Spieler kritisierten die Entwickler scharf für solche Mechaniken. Um die Sache irgendwie zu glätten, passte Monolith Productions das Gleichgewicht so an, dass genug In-Game-Währung vorhanden war, um Kisten mit Orks zu kaufen.
Metal Gear Survive (2018). Kojima würde so etwas nicht tun
Metal Gear Survive wurde das erste und derzeit letzte Spiel der Serie, das Konami ohne Hideo Kojima entwickelte. Leider war das Ergebnis schrecklich: Der Spin-off betrat das Gebiet der Überlebensspiele, fesselte aber nicht einmal Fans des Genres. Grinding, Bau und andere Mechaniken erwiesen sich als schmerzhaft langweilig.
Ein weiteres Problem war die Monetarisierung. Tatsache ist, dass Konami es erlaubte, nur einen Charakter zu erstellen und ausschließlich mit ihm zu überleben. Wenn man den Durchgang von vorne beginnen oder einen neuen Helden bewerten wollte, musste man entweder den alten löschen und allen Fortschritt zurücksetzen oder zehn Dollar bezahlen.
Während andere Unternehmen Lootboxen verkauften, ging Konami noch weiter und bot an, einen zusätzlichen Speicherplatz zu kaufen. Kein Wunder, dass es den Spielern nicht gefiel.
Evolve (2015). Donut-Albtraum
Evolve war eines der ersten Spiele mit asynchronem Multiplayer. Die vier Helden konfrontierten das Monster und versuchten, es zu besiegen — gleichzeitig war das Monster zu Beginn der Runde schwach, gewann aber im Laufe der Zeit an Stärke. Infolgedessen verringerten sich die Siegchancen der Soldaten mit jeder Sekunde. Das Konzept schien interessant, aber in der Realität wurde es für die Spieler schnell langweilig. Natürlich war eine der Ursachen für das Scheitern die Monetarisierung.
Evolve war ursprünglich ein kostenpflichtiges Spiel mit einem Preisschild von $60. Der Kauf eines neuen Produkts reichte jedoch nicht aus — die Entwickler machten weiterhin „lukrative“ Angebote. Es wurden nicht nur Skins verkauft: Für $15 konnte man sogar ein neues Monster mit einem einzigartigen Fähigkeiten-Set kaufen.
Der Appetit von 2K und Turtle Rock schien vielen unersättlich. Eine verblasste Waffenskin kostete fünf Dollar, ein Saisonpass 25 und ein Startkosmetikpaket 60. Angesichts der Tatsache, dass die Autoren regelmäßig „hilfreiche Tipps“ gaben, die in den Laden weitergeleitet wurden, waren die Spieler irritiert.
Leider töteten repetitives Gameplay, geringe Inhaltsmenge, Probleme mit der Unterstützung und Monetarisierung Evolve. Selbst der Wechsel zu einem Shareware-Modell half nicht.
World of Warships (2015). Schlachtschiff der Zwietracht
World of Warships hat Spieler immer hartnäckig zum Kauf motiviert, aber eines Tages überschritt das Unternehmen die Grenze — der Grund für den Aufruhr war das Schlachtschiff Missouri. Das Schiff erschien bereits 2016: Damals wurde es für das Abschließen von Aufgaben vergeben. Leider hielten die Entwickler das Schlachtschiff für zu cool und entfernten es ein paar Jahre später aus dem Spiel. Die Probleme begannen, als Wargaming die Rückkehr des legendären Schiffs ankündigte.
Zunächst kündigten die Entwickler an, dass es möglich sein würde, die „Missouri“ mit In-Game-Währung zu kaufen. Später stellte sich jedoch heraus, dass das Schiff nur aus Lootboxen fallen konnte. Die Spieler waren darüber nicht erfreut — sie wollten kein Roulette spielen. Schließlich wurden andere Schiffe ähnlicher Stufe direkt im Laden verkauft. Infolgedessen gab es einen Aufruhr, der dazu führte, dass viele Meinungsführer die Zusammenarbeit mit Wargaming einstellten.
Schließlich mussten die Entwickler auf die Community hören. Das Schlachtschiff Missouri erschien im Laden, und die Spieler kauften es direkt mit In-Game-Währung.
The Culling (2017). Spielen für Geld
Ursprünglich war The Culling ein typisches Battle-Royale-Spiel, das mit Kosmetika Geld verdiente. Die Spieler schätzten die Rücksichtslosigkeit und Blutdurst des Spiels und verbrachten gerne Zeit darin, gelegentlich schöne Ausrüstung zu kaufen. Leider wanderten im Laufe der Zeit die Kenner von Battle Royale zu PUBG ab, und die Server von The Culling mussten geschlossen werden – die Geschichte beginnt jedoch erst.
Der Battle Royale hatte immer noch viele Fans, die eine Wiederaufnahme des Spiels forderten. Im Jahr 2020 hörten die Entwickler die Bitten und brachten das Projekt zurück in die digitalen Läden – während The Culling zuvor Freeware war, wurde es nun für sechs Dollar verkauft.
Interessanterweise hörte Xaviant damit nicht auf: Gamer mussten bezahlen, nur um zu spielen – nur eine Eislaufbahn pro Tag war kostenlos. Wenn man die Schlacht gewann, erhielt man einen weiteren Pass. Wenn sie jedoch verloren, mussten die Spieler in den Laden gehen und Token kaufen.
Kein Wunder, dass das System Gamer verärgerte, die bereits für das Projekt bezahlt hatten. Infolgedessen war der Neustart von The Culling eine Totgeburt.
Artifact (2018). Valve-Fehlschlag
Als Valve ein Kartenspiel basierend auf Dota 2 ankündigte, strahlten die Gamer vor Freude. Es schien, dass ein großartiges Studio definitiv in der Lage sein würde, einen Konkurrenten zu Hearthstone zu schaffen und die Community für Hunderte von Stunden zu fesseln. Leider stellte sich die Realität als nicht so rosig heraus.
Auf den ersten Blick hatte Artifact viele frische Ideen. Anstelle des üblichen einen Schlachtfeldes gab es in dem neuen Spiel drei, Einheiten wechselten leicht die Standorte, und das Ziel war es, mehrere Türme zu zerstören. All dies machte das Gameplay unterhaltsam – bis die Gamer erkannten, dass es ohne Spenden schwer war zu gewinnen.
Zunächst kostete Artifact 1.400 Rubel, aber für dieses Geld erhielt der Spieler nur ein Starterdeck, und es gab nicht genug Möglichkeiten, neue Karten zu bekommen – der Einsatz lag auf Handelsplattformen und Packs. Infolgedessen mussten die Gamer echtes Geld ausgeben, um neue Decks zu sammeln, sowie Tickets für Turniere kaufen.
Die Community schätzte diesen Ansatz nicht, und das TCG landete auf dem Schrottplatz. Im Jahr 2021 gab Valve das Scheitern zu, machte Artifact kostenlos und stellte die Unterstützung ein.
Deus Ex: Mankind Divided (2016). Adam Jensen wollte das nicht
Deus Ex: Mankind Divided hatte seine eigenen Probleme. Die Release-Version war schrecklich mit klobiger Optimierung, die Handlung hatte kein klares Ende, und im Laden wurde Praxis verkauft, was Zugang zu neuen Fähigkeiten verschaffte. Die Spenden waren nicht entscheidend – das Spiel ließ sich leicht ohne In-Game-Käufe spielen: Einige wussten nicht einmal von der Existenz des Ladens. Die Tatsache, dass Square Enix Mikrotransaktionen in das Einzelspieler-Projekt eingefügt hatte, empörte jedoch viele.
Praxis ist das Hauptwerkzeug zur Aufwertung. Mit Hilfe von Verbrauchsmaterialien lernte Adam Jensen höher zu springen, durch Wände zu brechen, unsichtbar zu werden und so weiter. Angesichts der Tatsache, dass der Held dank eines Super-Sprungs schnell an den richtigen Ort gelangen konnte, schauten die Gamer manchmal in Richtung des Ladens. Es gab auch Umgehungsmöglichkeiten, aber die einfachste und offensichtlichste Option war immer vorhanden.
Deus Ex: Mankind Divided was a great game with a compelling story, varied gameplay, and great side quests. However, due to donations and other problems, the last part became a commercial failure. We hope that Embracer, which has acquired the rights to the series, will develop a suitable sequel and will not repeat the mistakes of Square Enix.
Dead Space 3 (2013). Weapons for money
Dead Space 3's problems are similar to those that destroyed Mankind Divided. The third part was a good action game, but fans were expecting something completely different. At the behest of EA, suspense was replaced by unrestrained shooting, and not everyone could accept it. Donation was not the main problem of Dead Space 3 — rather, the last straw.
The fact is that EA ordered the developers to add a store to the third part. If the player did not want to explore locations, collect materials for crafting and be afraid of monsters, he could buy a cool gun with an impressive supply of ammunition and go after the necromorphs. This made many people angry.
As a result, the publisher was unable to sell Dead Space 3 in the required quantity; microtransactions also did not help raise the box office. Since then, the series has fallen off the radar and only returned last year when EA announced a remake.
***
Which games terrified you with monetization? Write in the comments!
Which game has the worst donation?
-
TOP 7 hartnäckigste Spielewerbungen: Rap in The Legend of Zelda, ein ernsthafter Mann in einer PS3-Werbung und toxischer Crash Bandicoot
-
TOP 7 Werbespots für Spiele, die von Hollywood-Regisseuren gedreht wurden: Resident Evil 2, Dead Space, Halo 3 und andere
-
TOP 9 Spiele, die aufgrund eines Bugs nicht abgeschlossen werden können: das Kult-RPG über Vampire, ein Meisterwerk von Kojima, S.T.A.L.K.E.R. und vieles mehr
-
15 wunderschöne Liebesgeschichten aus der Welt der Spiele
-
Top 11 Spiele ähnlich wie Horizon Zero Dawn