20 Jahre Prince of Persia: Warrior Within. Erinnerung an einen der besten Teile der Serie

Am 30. November 2004 wurde Prince of Persia: Warrior Within auf dem PC und allen aktuellen Konsolen veröffentlicht. Das Spiel entwickelte die Ideen von The Sands of Time kompetent weiter, wirkte aber gleichzeitig durch den neuen dunklen visuellen Stil und die brutale Grausamkeit frisch. In diesem Artikel erinnern wir uns daran, warum Slasher-Fans dieses Projekt so sehr mochten und ob es sich heute noch lohnt, es zu spielen.

Frühe Teile der Prince of Persia-Serie

Das ursprüngliche Prince of Persia wurde 1989 auf Apple 2-Computern veröffentlicht und später auf andere Plattformen portiert. Die Entwicklung wurde von Jordan Mechner geleitet, der später den erstaunlichen interaktiven Film The Last Express herausbrachte. Der erste «Prince» ist ein Plattformer mit einem guten Kampfsystem und Rätseln. Anders als bei anderen Spielen jener Zeit kann man während des Spiels so oft sterben, wie man will, da es keine Begrenzung der Leben gibt. Allerdings wird man nach jedem Tod wieder an den Anfang des Levels zurückgeworfen. Es ist wichtig, innerhalb des Timers (60 oder 120 Minuten, je nach Plattform) zu bleiben. Am Ende muss man den Bösewicht Jaffar besiegen und die Prinzessin retten.

Nach heutigen Maßstäben wirkt Prince of Persia einfach, aber für die späten 80er Jahre war es ein echter Durchbruch. Vier Jahre später wurde eine direkte Fortsetzung mit dem Untertitel The Shadow and the Flame veröffentlicht. Darin sahen wir ein detaillierteres Bild, verschiedene Fallen und eine neue Handlung. Das Problem war, dass dieses Konzept bis 1993 nicht mehr beeindruckte. Trotzdem behielt das Spiel ein gewisses Qualitätsniveau bei.

Das Gleiche kann man jedoch nicht über Prince of Persia 3D sagen, das sechs Jahre später veröffentlicht wurde. Das Spiel wurde als Tomb Raider-Klon mit einer unpraktischen Kamera, unempfindlichen Steuerung und schlechter Grafik bezeichnet. Das Projekt hatte Vorteile in Form eines orientalischen Märchensettings, flüssiger Animation und eines angenehmen Soundtracks. Sie retteten jedoch den dritten «Prince» nicht vor dem Scheitern. Es ist erwähnenswert, dass der Übergang zu 3D für viele Serien nicht einfach war. Einige von ihnen konnten ihre Investitionen nicht wieder hereinholen und wurden für viele Jahre eingefroren. Aber Prince of Persia bekam eine zweite Chance.

Die rettenden Sands of Time

Wenn Ubisoft jetzt in einer tiefen Krise steckt, experimentierte das Unternehmen in den frühen 2000er Jahren aktiv mit Konzepten und produzierte einen Hit nach dem anderen. Damals wurden die ersten Teile von Splinter Cell und Far Cry sowie Beyond Good & Evil veröffentlicht. Prince of Persia: The Sands of Time war das vierte Spiel der Serie, wurde jedoch als etwas völlig Neues wahrgenommen.

Zunächst möchte ich das Genre hervorheben. Dies ist kein Plattformer, sondern ein Third-Person-Actionspiel mit Nuancen. Fast alle Kämpfe sind hier einfach, mit Ausnahme des Kampfes im Aufzug gegen Ende des Spiels. Der Hauptfokus liegt jedoch auf der Akrobatik. Der Prinz hat gelernt, auf vertikalen Flächen zu laufen, von einer Säule zur anderen zu springen und vieles mehr. Zudem werden die Parkour-Episoden im Laufe der Zeit immer schwieriger. Der Spieler muss sich an alle Fähigkeiten des Hauptcharakters erinnern und sie rechtzeitig einsetzen.

Du kannst den Fehler beheben, indem du die Zeitrücklauf-Mechanik verwendest. Dank der Sanduhr kannst du ein paar Sekunden zurückgehen und es noch einmal versuchen. Du kannst auch die andere Richtung einschlagen und die Zeit verlangsamen, um die gewünschte Abfolge von Aktionen ohne Eile auszuführen. All diese Fähigkeiten können während der Kämpfe eingesetzt werden.

Die Handlung in The Sands of Time ist einfach — während der Invasion Indiens öffnen die Perser ein Reservoir mit magischen Sanden, wodurch ein uraltes Übel freigesetzt wird. Nur der Prinz selbst, die Inderin Farah und der verräterische Wesir, der als Hauptschurke agiert, werden gerettet. Er tritt auch als Endgegner auf. Doch die Geschichte fesselt einen durch ihre ungewöhnliche Präsentation an den Bildschirm. Tatsächlich haben wir hier die Geschichte des Prinzen während eines Gesprächs mit Farah vor uns. Das Geschehen wird von Kommentaren des Hauptcharakters begleitet, und wenn er stirbt, sagt er etwas wie «alles war falsch.»

Im Fall von The Sands of Time ist jedoch nicht das Drehbuch wichtig, sondern die dichte Atmosphäre eines arabischen Märchens im Geiste von «Tausendundeine Nacht». Dieses Gefühl wird durch die Kulissen, Kostüme und angenehme Musik erzeugt, die Rock- und orientalische Motive kombiniert. All dies passt gut zum komplexen Gameplay und zur Handlung, dank der wir ein einzigartiges Werk erhalten haben.

Zurzeit wird ein Remake von The Sands of Time entwickelt. Das Veröffentlichungsdatum ist für 2026 geplant.

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Ergebnisse

Warrior Within als eine der ungewöhnlichsten Fortsetzungen der Geschichte

Es ist kein Zufall, dass wir so viel Aufmerksamkeit auf The Sands of Time gelegt haben. Obwohl Warrior Within ein Jahr später herauskam, erwies es sich als eine sehr unkonventionelle Fortsetzung. Einerseits blieben die grundlegenden Mechaniken unverändert. Wir laufen immer noch an vertikalen Wänden entlang und kämpfen mit zwei Schwertern gegen Monster. Neue akrobatische Tricks kamen hinzu, und die Kämpfe selbst wurden schwieriger. Dies fällt besonders bei Kämpfen gegen Bosse auf, bei denen man sich die Abfolge ihrer Aktionen merken und rechtzeitig kontern muss. Heute würden Kämpfe mit ihnen mit der Dark Souls -Reihe verglichen. All diese Neuerungen sind jedoch zu erwarten.

Aber kaum einer der Fans von The Sands of Time hätte eine radikale Veränderung des visuellen Stils des Spiels erwartet. Warrior Within ist keine süße Märchengeschichte mehr, sondern eine dunkle Fantasie. Düsteres Szenario und gruselig aussehende Gegner werden mit ernsten Themen wie unvermeidlichem Tod und verzweifelten Versuchen, sein Schicksal zu ändern, kombiniert. Und brutale Kämpfe werden von Blut und abgeschlagenen Köpfen begleitet. Außerdem finden sie zur Begleitung von Heavy Metal statt.

All dies wirkte ungewöhnlich für die Serie und frisch für die Branche insgesamt. Erinnern wir uns daran, dass das erste God of War, das im Geiste ähnlich ist, erst vier Monate später, im März 2005, veröffentlicht wird.

Warrior Within Handlung. Der Prinz gegen sein Schicksal

Ein Happy End erwartete uns am Ende von The Sands of Time — der Prinz korrigierte seine eigenen Fehler und stoppte die Invasion Indiens. Im Nachfolger stellte sich jedoch heraus, dass man den Lauf der Geschichte nicht ändern kann, ohne ungestraft davonzukommen. Jetzt wird unser Held von einem unsterblichen Monster namens Dahak verfolgt. Um sich zu retten, reist der Prinz erneut in die Vergangenheit, diesmal um zu verhindern, dass die Sanduhr der Zeit überhaupt entsteht. Doch auf der Insel, auf der sie erschaffen wurde, weiß man bereits von der Ankunft des ungebetenen Gastes und bereitet sich darauf vor, ihn zu empfangen.

Die Handlung kann kaum als herausragend bezeichnet werden. Zudem muss man im Verlauf des Spiels zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herwechseln, wodurch man leicht vergessen kann, wie alles begann. Das Ende der Geschichte wird man jedoch in jedem Fall in Erinnerung behalten. Außerdem hat das Spiel zwei Enden. Neben dem Standardende gibt es ein geheimes, das nur freigeschaltet wird, wenn man alle Upgrades der Lebensenergieleiste sammelt. In diesem Fall wird der Endgegner ein anderer sein und der Prinz wird nicht allein nach Hause zurückkehren. Bemerkenswert ist, dass das alternative Ende als kanonisch anerkannt ist und den Beginn des nächsten Teils der Serie darstellt. Das ist in der Branche selten. Zum Beispiel konnte man in Max Payne 2 Mona Sax retten, wenn man den Story-Modus auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad abschließt. Doch im dritten Spiel erfuhren wir, dass das Mädchen gestorben ist, wie es im Standardende der Fall war.

Verführerische Schurkinnen

Während in The Sands of Time Prinzessin Farah für den weiblichen Charme verantwortlich war, sahen wir in Warrior Within prächtige Schurkinnen. Das Spiel zögerte nicht, Shadis nacktes Gesäß zu betonen und das Dekolleté von Kaileena, der Kaiserin der Zeit, zur Schau zu stellen. Es ist erwähnenswert, dass sie von Monica Bellucci gesprochen wurde, die Anfang der 2000er Jahre als eine der schönsten Schauspielerinnen der Filmwelt galt. Es ist nicht verwunderlich, dass beide Heldinnen in der Fankultur, insbesondere im Cosplay, nach wie vor beliebt sind.

Dahaka

Eine der wichtigsten Gameplay-Innovationen von Warrior Within hängt mit Dahaka zusammen. Bis zum Ende des Spiels wird man keine Möglichkeit haben, ihn zu töten, daher muss man vor ihm fliehen. Das Besondere daran ist, dass das Monster sich schnell bewegt und man dringend Entscheidungen treffen muss, an welcher Wand man entlanglaufen, welchen Balken man ergreifen und wohin man springen soll. Gleichzeitig wird das Bild schwarz-weiß, was die Sicht verschlechtert, und der kleinste Fehler kann den Prinzen das Leben kosten. Solche Episoden kamen ein paar Mal im Spiel vor, aber sie blieben für immer in Erinnerung.

Backtracking als einziger ernsthafter Nachteil

Obwohl Warrior Within ein lineares Spiel bleibt, muss man periodisch in der Zeit zurückgehen und dieselben Level erneut durchlaufen, jedoch unter neuen Bedingungen. Zum Beispiel funktionieren kaputte Mechanismen wieder, alle Gebäude sind an ihrem Platz und es gibt keine offensichtlichen Anzeichen von Zerstörung. Anfangs beeindruckt das, später kann es jedoch zu Irritationen führen. Man muss mehrmals durch die Orte laufen und versuchen zu verstehen, was sich diesmal geändert hat. Viele Spieler gaben auf halbem Weg auf, weil sie durch die Zeitsprünge verwirrt wurden. Die anderen beiden Teile der Sand-Trilogie hatten solche Probleme nicht.

Unserer Meinung nach kann man dieses Merkmal von Warrior Within jedoch verzeihen. At that time, the developers were experimenting with the concept, and with such a bold approach, it is easy to make a mistake.

If you are confused, you can always use guides. And they will be needed by those who want to immediately reach the canonical ending. It is easy to skip a health upgrade, and you will not be able to return for it later.

Sequel and prequel Warrior Within

A year after the release of Warrior Within, a direct sequel with the subtitle The Two Thrones appeared on store shelves. In it, the Prince's story received a logical conclusion. Our hero returned to his native Babylon, killed the Indian vizier again and remained to rule Persia together with Farah.

In 2010, The Forgotten Sands was released, a prequel to «Fight with Destiny». Its action took place after The Sands of Time. Theoretically, the game was supposed to show how the Prince turned from an oriental handsome man into a brutal warrior. However, in practice, we were offered a set of not the most interesting levels, a boring plot and poorly implemented battles with crowds of monsters. The Forgotten Sands was of little interest to anyone at the time of its release, and years later it has no value at all.

Is Prince of Persia: Warrior Within Worth Playing Today

A lot has changed over the years. We've seen great combat in God of War, Devil May Cry 3 and Bayonetta, decent parkour in the early Assassin's Creed, and oriental settings were seen, for example, in Uncharted 3: Drake's Deception. However, the sand trilogy still remains a unique mini-series. Therefore, we recommend that you familiarize yourself with three parts at once — The Sands of Time, Warrior Within and The Two Thrones. Although the outdated graphics may be annoying at first, the gameplay is as captivating as it was 20 years ago. Tested from personal experience.

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