Microsoft verspricht doppelte Geschwindigkeit mit DirectX Raytracing 1.2

At der Game Developers Conference 2025 stellte Microsoft ein großes Update für DirectX Raytracing (DXR) Version 1.2 vor. Die wichtigsten Innovationen—OMM- und SER-Algorithmen—optimieren nicht nur das Rendering; sie ebnen auch den Weg für die weitverbreitete Einführung von Technologien neuronaler Netzwerke.

Zwei neue Werkzeuge bilden die Grundlage von DXR 1.2. Opacity Micromaps überarbeiten die Verarbeitung von semi-transparenten Objekten—wie Blättern oder Gittern—radikal, indem sie die Shader-Belastung reduzieren. Laut Tests führt dies zu einem FPS-Anstieg von bis zu 230 % in vollständig pfadverfolgten Szenen, wie in der Demo von Alan Wake 2demonstriert.

Shader Execution Reordering beseitigt GPU-Engpässe, indem Aufgaben für die parallele Verarbeitung gruppiert werden. Diese Technologie, die zuvor von NVIDIA in Cyberpunk 2077getestet wurde, soll nun universell werden—in einigen Fällen verdoppelt sie die Rendering-Geschwindigkeiten und sorgt dafür, dass komplexe Lichteffekte selbst auf Mittelklasse-Systemen reibungslos laufen.

Mit dem Update auf Shader Model 6.9 erhalten Entwickler Zugang zu Cooperative Vectors—einem System, das KI-Rendering direkt in die Grafikpipeline integriert. Microsoft-Partner zeigen bereits beeindruckende Ergebnisse:

  • Intel berichtet von einer zehnfachen Beschleunigung bei der texturbasierten Kompression von neuronalen Netzwerken ohne Qualitätsverlust.
  • NVIDIA hat ein SDK für „intelligentes“ Shading angekündigt, das vollständig mit DirectX kompatibel ist.
  • AMD ermöglicht die Unterstützung von DXR 1.2 in seinen GPUs der nächsten Generation.

Der aktualisierte WARP, ein Software-Renderer für DirectX 12 Ultimate, unterstützt jetzt vollständig Raytracing und Mesh-Shader und läuft vollständig auf der CPU. Diese Lösung ist ideal für Indie-Studios und zum Testen von PC-Projekten auf Systemen ohne dedizierte Grafikkarte.

Die öffentliche Vorschau von DXR 1.2 soll Ende April 2025 im Rahmen des Agility SDK veröffentlicht werden. Das robuste Partner-Ökosystem garantiert, dass die Technologie bald zum Branchenstandard wird—NVIDIA hat bereits die Kompatibilität mit seiner RTX-Serie ab der 20-Serie bestätigt. Mit dem Aufkommen von Neural Shading und Block Texture Compression-Tools könnten die Grafiken von Spielen viel schneller von der Realität nicht mehr zu unterscheiden sein, als erwartet. Experten prognostizieren, dass dank DXR 1.2 das Pfad-Tracking nicht mehr das ausschließliche Gebiet von AAA-Titeln sein wird und bald auch in mobile Spiele Einzug halten könnte, während neuronales Rendering die Entwicklungszeiten erheblich verkürzen wird.

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